San Francisco-News: Kostenlos ins SFMOMA, neue Ausstellungen im Golden Gate Park und in Chinatown

Bis Ende Mai freier Eintritt ins Museum of Modern Art – Neue Ausstellungen in Kaliforniens Metropole: Dinosaurier im Golden Gate Park & neue Kunst im Fort Mason sowie in Chinatown

Große Dinosaurier-Ausstellung in der California Academy of Sciences
San Francisco-Besucher können in den nächsten acht Monaten die Giganten der Urzeit bewundern. Vom 26. Mai 2023 bis zum 21. Januar 2024 sind in der California Academy of Sciences The World’s Largest Dinosaurs ausgestellt – darunter ein lebensgroßer, über 18 Meter langer Mamenchisaurus. Die große Ausstellung zeigt nicht nur die Knochen dieser gewaltigen Pflanzenfresser, die etwa 140 Millionen Jahre lang jeden Kontinent durchstreiften, sondern lässt auch tiefe Einblicke in die paläobiologische Forschung zu. Unter anderem wird beleuchtet wie Herzfrequenz, Atmung, Stoffwechsel und Fortpflanzung mit der Größe der Tiere zusammenhängen. Für jedes Alter werden täglich Programme angeboten, in denen die prähistorischen Riesen auf unterhaltsame und neue Weise zum Leben erweckt werden. The World’s Largest Dinosaurs wird vom American Museum of Natural History, New York, in Zusammenarbeit mit Coolture Marketing, Bogotá, Kolumbien, organisiert.

Die California Academy of Sciences befindet sich im Golden Gaten Park, einem der größten innerstädtischen Parks der Welt – mit seinen 4,1 Quadratkilometern ist er sogar größer als der New Yorker Central Park. Die California Academy of Sciences beheimatet ein Naturkundemuseum mit einem Planetarium und Aquarium. Sie hat montags bis samstags zwischen 9.30 und 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Mehr Details unter www.calacademy.org

Freier Eintritt ins San Francisco Museum of Modern Art
Das San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA) bietet bis zum 29. Mai freien Eintritt in seine Galerien auf Floor 2. Das Publikum kann hier die 2022 SECA Art Award Exhibition bestaunen – darunter die prämierten Werke der fünf Bay Area-Künstler Binta Ayofemi, Maria Guzmán Capron, Cathy Lu, Marcel Pardo Ariza und Gregory Rick.

Besucher haben auf dieser Etage auch freien Zugang zu vielen Hauptexponaten aus der Sammlung des Museums, darunter Werke der gefeierten Künstler Ruth Asawa, David Huffman, Henri Matisse, Ana Mendieta, Robert Rauschenberg, Mark Rothko, Wayne Thiebaud und Mickalene Thomas. Auch wenn der Eintritt auf Floor 2 derzeit nichts kostet: ein Ticket dafür muss dennoch gebucht werden. Alle Infos unter www.sfmoma.org/free-admission-to-floor-2-galleries/

Zusätzlich zu dieser temporären „Free Admission“-Offerte bietet das SFMOMA auf fast 6.000 Quadratmetern dauerhaft frei zugängliche Kunstwerke im öffentlichen Raum. Hierunter fallen aktuell unter anderem Diego Riveras Wandgemälde „Pan American Unity“ – Diego Rivera (1886-1957) gilt als bedeutendster Maler der Moderne in Mexiko – und Julie Mehretus Gemälde „HOWL, eon (I, II)“. Die US-Amerikanerin mit äthiopischen Wurzeln ist für ihre abstrakten Grafiken und Malereien bekannt. Auch die fesselnde Video- und Soundinstallation „Of Whales (2022)“, die Teil der 59. Biennale in Venedig war und eines von 63 neuen Werken ist, die kürzlich vom SFMOMA erworben wurden, kann kostenfrei bewundert werden. Die großformatige Installation stammt vom amerikanischen Künstler Wu Tsang und wurde zuletzt im Gropius Bau in Berlin gezeigt.

Das SFMOMA ist eines der größten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst in den Vereinigten Staaten. Die Sammlung umfasst unter anderem bedeutende Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen. Das Museum existiert bereits seit dem Jahr 1935. 60 Jahre später bezog das SFMOMA ein neues Gebäude im Stadtteil SoMa – dafür verantwortlich war der Schweizer Architekt Mario Botta. Doch als die Räumlichkeiten auch hier zu klein wurden, musste ein Anbau her. Die Pläne dafür stammen vom norwegisch-amerikanischen Architekturbüro Snøhetta. Große Wiederöffnung feierte das SFMOMA im Mai 2016. Das Museum verfügt nun über eine Ausstellungsfläche von rund 16.000 Quadratmetern.

Das SFMOMA in 151 Third Street hat freitags bis dienstags von 10 bis 17 Uhr und am Donnerstag von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Mehr Informationen unter www.sfmoma.org/visit/free-to-see/

Kunst durchs Fenster im Fort Mason
Künstler der Bay Area haben dank des neuen „Guardhouse Progam“ in einer ehemaligen militärischen Wachstation am Haupteingang des Fort Mason eine neue Ausstellungsfläche. Die gezeigten Werke sollen auf die historische und kulturelle Bedeutung des Ortes und seine Umgebung eingehen. Aktuell sind Werke der Künstlerin Kija Lucas zu sehen. Das besondere an der Ausstellung: Die Exponate können nur von außen durch die Fenster der winzigen Ausstellungszimmer betrachtet werden. Dadurch ist eine Besichtigung rund um die Uhr möglich. Das Erlebnis ist kostenlos.

Die gut erhaltene Befestigungsanlage findet man am 2 Marina Boulevard. Das Fort Mason – es gilt als historisches Wahrzeichen – und das umliegende Parkgelände sind Teil der Golden Gate National Recreation Area. Von hier aus haben Besucher einen schönen Ausblick auf das Wasser.

Das „Guardhouse Progam“, zu dem jährlich drei lokale Künstler eingeladen werden, wird von der gemeinnützigen Organisation FOR-SITE in Zusammenarbeit mit dem Fort Mason Center for Arts & Culture und der Unterstützung des ARB Fund ermöglicht. Weitere Einzelheiten unter www.for-site.org/the-guardhouse-program

Neues Zentrum für zeitgenössische Kunst und Medien in Chinatown
Die Chinatown Media & Arts Collaborative (CMAC) eröffnete kürzlich „Edge on the Square“, das erste Zentrum für zeitgenössische Kunst und Medien der asiatisch-amerikanischen Pazifikinsulaner in der Bay Area. „Edge on the Square“ liegt im Herzen von Chinatown und möchte einen Raum für Kreativität, Bildung, Kunst und Kultur schaffen.

Die Eröffnungsausstellung Learning to Land: A Story of Crossing Paths and Intergenerational Histories zeigt bis zum 31. Mai Installationen, Ton- und Videoprojektionen, Skulpturen und Fotografien der lokalen Künstler Benjamen Chinn, Gao Ling, Lenore Chinn, Sasinun Kladpetch und Sherwin Rio. Verantwortlich dafür ist Chefkuratorin Candace Huey. Die aus San Francisco stammende Huey konzipierte bereits Chinatowns erstes Festival für zeitgenössische Kunst Anfang des Jahres.

„Edge on the Square“ hat mittwochs bis freitags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Untergebracht ist das Zentrum in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert in 800 Grant Avenue. In den nächsten zwei Jahren soll hier noch mehr Ausstellungsfläche entstehen. Mehr Einzelheiten unter www.edgeonthesquare.com

CMAC ist ein Zusammenschluss von sechs gemeinnützigen Organisationen in Chinatown: Chinese for Affirmative Action, Center for Asian American Media, Chinese Culture Center and Foundation of San Francisco, Chinatown Community Development Center, Angel Island Immigration Foundation und Chinese Historical Society of America.

Weitere Reise-Ideen für San Francisco findet man auf der neu gestalteten Website von SF Travel unter www.sftravel.com/things-to-do

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